Haus 1

Von Maurermeister Diedrich Engelken 1854 bis 1856 im Auftrage des Kappenmachers [...] Jacob Jung erbaut. Nahezu unverändert.

Quelle: Stein, Rudolf: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II. Die Vorstädte und die Stadt-Landgüter, Vegesack und Bremerhaven, 1965 (Hauschild) Bremen, Bd. 5, S. 90

 

Mo01 ist kein klassisches Bremer Haus. Es hat eine andere Breite als gewöhnlich, was ursprünglich mit der Aufteilung der Parzellen zusammenhängt. Diese 50 cm machen sehr viel aus und wirken sich entscheidend über eine Treppe aus, die bequem oder unbequem ist.

 

Türkassette, eingesetzt/reingesteckt (nicht verleimt). Durch die Jahre haben sich die Hölzer mit dem Rahmen verklebt.

 

 

Der große Keller hat unterschiedliche Gewölbeformen.

 

 

Der Kellervorraum mit einer sehr alten Tür. Das Glas im Rahmen ist original und wurde nicht gepresst, sondern gezogen (!).

 

 

 

Aus dem Keller konnte man vermutlich über einen Seiten- / Nebeneingang direkt auf die Straße kommen. Die Verlegung des Bodenbelags deutet darauf hin.

 

 

Die ehemalige Küche ist ein Sonderfall, weil sie eigentlich zur Straße hin lag. Der alte Küchenschrank ist 1970 in sich zusammengefallen. Das Kreuzgewölbe ist eine Ausnahme – Normalfall war die Preußische Kappe.

 

 

Im Vorratszimmer war bis 1970 das Gewürzlager vom Schlachter Eckes.

 

 

In Folge der Reichsklossettordnung von 1904 mussten die Toiletten im Haus eingerichtet werden.

 

 

Der Garten im Hinterhof. Hier war ein Kriechgang zur Fleischerei Eckel.